
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die etwa 200 Besucher vom über die Einstellungsprozesse und Zuschussprogramme informiert. Hierzu wurden die wesentlichen Eckpunkte des Einstellungsverfahrens von der Agentur für Arbeitin einer Präsentation dargestellt. Es wurde klar, dass es viel weniger Hemmnisse und Hürden gibt als von vielen erwartet. Die Agentur für Arbeit und das Landratsamt arbeiten hierbei mittlerweile eng zusammen. Im Anschluss gab es noch einen Impulsvortrag eines Unternehmer der bereits 15 Flüchtlingen eingestellt hat. Seine Erfahrungen sowohl mit Behörden als auch mit den Flüchtlingen beschreibt er als durchweg gut, weist aber auch darauf hin, dass man Ethnien am besten nicht zu sehr mischen sollte. Grundsätzlich sind fast alle sehr motiviert und wollen arbeiten.
Tatsächlich konnten an diesem Tag etwa 15 % der Anwesenden in ein Anstellungsverhältnis bzw. zumindest in ein Praktikum vermittelt werden. Sogar Ingenieure sollen im Herbst bei einem weltweit operierenden Unternehmen eine Chance bekommen sich im Beruf zu beweisen. Die Vermittlung in ein Ausbildungsverhältnis dagegen stellt sich schwieriger dar. Hierzu mangelt es eben doch an fundierten Deutschkenntnissen in Wort und Schrift. Die Unsicherheit über den Status der Flüchtlinge hemmt beide Seiten sich auf eine derart langfristige Beziehung einzulassen. Die besten Chancen auf ein Arbeitsverhältnis haben all diejenigen, die handwerkliche Fähigkeiten oder gar Ausbildungen vorzuweisen haben. Dies liegt zum einen am vorliegenden Fachkräftemangel in Oberschwaben, aber auch an der besseren und schnelleren Einsatzmöglichkeit in diesen Branchen.
Das Feedback für die Jubiläumsveranstaltung der MIT Ravensburg war durchweg positiv. Politiker, Unternehmer und ehrenamtliche Helfer sprachen sich schnell für eine zweite Jobbörse dieser Art aus. Wir sind guter Dinge, dass wir diese im Spätsommer auf die Beine stellen können.
Eine gelungene Aktion für Flüchtlinge, Helferkreise, Region, Unternehmen und nicht zuletzt für unsere MIT in Ravensburg!
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